Paartherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Paartherapie…

ist eine Therapieform, die auf den Prinzipien der Tiefenpsychologie basiert, um Beziehungsprobleme zwischen Partnern zu adressieren und zu behandeln. Die Tiefenpsychologie selbst stützt sich auf die Annahme, dass unbewusste Prozesse und frühe Lebenserfahrungen eine wesentliche Rolle in der psychischen Entwicklung des Individuums spielen. Diese Aspekte beeinflussen dementsprechend auch die Beziehungsdynamiken in einer Partnerschaft.

Die Grundprinzipien

In der tiefenpsychologisch fundierten Paartherapie wird davon ausgegangen, dass Konflikte und Probleme in einer Beziehung nicht nur aus den aktuellen Interaktionen entstehen, sondern auch tief verwurzelte, oft unbewusste Muster und Verletzungen aus der Vergangenheit der Partner*innen widerspiegeln. Diese unbewussten Konflikte können aus früheren Beziehungserfahrungen mit Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen entstanden sein und die Art und Weise, wie Partner*innen in der aktuellen Beziehung miteinander umgehen, beeinflussen.

Fliegen

Therapieziele und Ansatz

Das Hauptziel der tiefenpsychologisch fundierten Paartherapie ist es, diese unbewussten Muster zu erkennen und zu verstehen, damit Paare effektiver miteinander kommunizieren und gesündere Beziehungsformen entwickeln können. Dies erfordert oft eine sorgfältige Exploration der individuellen Lebensgeschichten beider Partner*innen sowie der Geschichte ihrer Beziehung.

Die Therapie findet in einem geschützten Rahmen statt, wo beide ermutigt werden, ihre Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen offen zu legen. Die Therapeutin fungiert dabei als neutrale Vermittlerin und bietet Interpretationen oder Deutungen an, die helfen können, die tieferen Ursachen von Konflikten zu verstehen.

Methoden und Techniken

Die tiefenpsychologisch fundierte Paartherapie nutzt verschiedene Techniken, die aus der Psychoanalyse stammen. Dazu gehören freie Assoziation, Traumdeutung und das Arbeiten mit Übertragungen und Gegenübertragungen. Übertragungen beziehen sich auf die unbewussten Erwartungen und Gefühle, die ein/e Partner*in auf die/den andere/n projiziert, basierend auf früheren Erfahrungen mit anderen Personen. Gegenübertragung bezeichnet die innere Reaktion auf diese Übertragungen, die dann für den therapeutischen Prozess genutzt werden kann.

Wirkung und Wirksamkeit

Die Wirksamkeit der tiefenpsychologisch fundierten Paartherapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum einen der Schwere und Komplexität der zugrundeliegenden Erfahrungen sowie der Bereitschaft der Partner*innen, sich auf den therapeutischen reflexiven Prozess einzulassen. Studien und klinische Erfahrungen zeigen, dass diese Therapieform helfen kann, tiefgreifende Einsichten in die Beziehungsdynamik zu gewinnen und nachhaltige Verbesserungen in der Kommunikation und emotionalen Verbindung zwischen Paaren zu fördern.

Tiefenpsychologisch fundierte Paartherapie bietet somit einen tiefgreifenden Ansatz, um nicht nur
die Symptome, sondern die Wurzeln von Beziehungskonflikten zu behandeln. Sie ist besonders geeignet für Paare, die bereit sind, sich mit den tieferen Aspekten ihrer Beziehung auseinanderzusetzen und an langfristigen Lösungen zu arbeiten.

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