Fallbezogene Teamsupervision im klinischen Bereich und in sozialen Einrichtungen

Fallbezogene Supervision bietet Teams in Kliniken und sozialen Einrichtungen die Möglichkeit zur Qualitätssteigerung ihrer Behandlungen und Angebote. So dient eine fallbezogene Supervision der kritischen und wertschätzenden Reflexion bisheriger Vorgehensweisen mit dem Ziel, für die Zukunft Behandlungsansätze gemeinsam zu optimieren und damit zu einer verbesserten Patient*innenversorgung beizutragen. Auch fördern Teamsupervisionen die interdisziplinäre Zusammenarbeit, da Kommunikationsprobleme besprochen und unterschiedliche Handhabungen verstehbar gemacht werden können. 

In Kliniken, aber auch in psychosozialen Einrichtungen werden oft Patient*innen mit komplex-multifaktoriellen somatischen und psychischen Erkrankungen vorgestellt. Meist bestehen zusätzliche Herausforderungen in der Einbindung des sozialen Umfeldes und der Bezugspersonen der Patient*innen. Solche Fälle bieten sich an, frühzeitig in Supervisionen bearbeitet zu werden, um sich entfaltende Dynamiken von Beginn an für den Behandlungsprozess zu nutzen und in eine zielführende Richtung zu lenken. Als tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin liegt mein Fokus dabei im tieferen Verstehen vorherrschender Dynamiken und entstehender Reaktionen im Umgang mit den Patient*innen und im Team. Emotionale Reaktionen und unterschiedliche Handhabungen der einzelnen Mitglieder können so zugunsten einer gemeinsamen Fallkonzeption verwendet und ggf. modifiziert werden. Dies trägt nachweislich zu einer langfristigen Verbesserung der Arbeitsatmosphäre bei.